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Blogparade Profil oder Seite -oder beides?

Diese Frage hat Annette Schwindt von Schwindt PR aufgeworfen. Nun, eine Frage die mich auch immer wieder beschäftigt, eigentlich seit ich im Netz herumschwirre, seit 1998 als ich ein paar Katzenverrückte kennengelernt habe – virtuell und später – und bis heute oft auch IRL.

Die ersten Emailadressen, beruflich und ein paar Jahre danach auch privat, das erste Blog – privat auf twoday.net – und schon war ich im Thema gefangen – wie verwende ich was und was wofür?
Seit Beginn meiner Selbständigkeit im Jahr 2008 die Website, eh klar, mit eigener Domain inklusive Emailadresse, Twitteraccount und Gmailadresse und mehreren Themenblogs und mehreren Übersiedelung des privaten Blogs auf den eigenen Webspace.
Und ja – ich hab mir schon mal darüber Gedanken gemacht – in „Digital Life“ auf meiner Seite. Gehört wohl wieder aktualisiert 😉

Es könnte ja so einfach sein..

Die privaten Seiten und Blogs, die ich bisher geführt habe einfach privat zu belassen, dachte ich. Facebook zum Beispiel war immer privat, anfangs ja noch recht leer, kaum einer hatte ein Profil dort. Doch dann kam der Social Media Hype. Immer mehr, auch berufliche Kontakte, wollten plötzlich Freunde werden, man hat sich ja schließlich kennengelernt. Nun ja. Viele davon habe ich erfolgreich auf Xing oder LinkedIn umgeleitet, mein Facebookprofil bleibt vorwiegend privat. Mit den Listen ist Facebook allerdings immer besser auch beruflich zu nutzen, Posts direkt ans Zielpublikum auszuwählen wird einfacher. Da hat sicher GooglePlus mit beigetragen. Die Page nutze ich wenig, hab sie für WISSIT angelegt, aber wozu auch? Ich sehe in Facebook jetzt nicht die Werbeplattform für mich, finde es eher störend bis wenig professionell was diverse sogenannte „Social Media Experten“ hier alles und vor allem sich anpreisen.

Klarnamen und das verschwundene @

Seit Klarnamen mehr oder weniger Pflicht sind und sogar Twitter den @-Namen unsichtbarer macht, Google Plus auch den Namen und nicht die Emailadresse in den Vordergrund stellt, ists noch viel mehr Thema. Wer bin ich hier, Unternehmen oder Privatperson oder beides? Viele Rollen, eine Person, manchmal könnte man fast schizophren werden.

Mensch 2.0 mit verschiedenen Rollen

Wie will ich angesprochen werden? Egal wie, es gibt viele Wege, viele Rollen und noch mehr Möglichkeiten. Wie z.B. about.me, der Weg zumindest eine Seite zu haben, die mal alle Rollen zusammenfasst, auch im Sinne der Transparanz, die wichtiger den je wird…

Seite oder Page?

Nun je mehr ich darüber nachdenke – beides hat Berechtigung, bedeutet aber auch viel Mehrarbeit. Wenn ich mit Listen/Kreisen etc. auch meine privat/berufliche Trennung durchführen kann, dann brauch ich zb keine Facebookpage. Wenn ich wie auf Twitter zweisprachig unterwegs bin und mich privates Gelaber im Stream eher nervt, dann brauch ich auch zwei Twitterprofile. Aber wie man sieht – nix ist fix und vielleicht sollten wir alle paar Jahre mal wieder darüber reden!