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Peter Hammill 2012 in Wien

Wieder einmal in Wien, diesmal solo und im Porgy & Bess. Ein Abenteuer kann beginnen. Die Location, ein Jazz-Club, Tischchen, Essen und Trinken. Das ist nicht ganz so mein Geschmack um ein Live Konzert zu hören. Doch die Sitzplätze sind schon ok, waren ja damals 2006 in der Szene Wien auch ok. Das Publikum altert mit.. 😉 Diesmal auch wieder erste Reihe, durch Zufall. Gut so.

Zwei Stunden durchgehend Musik vom Feinsten, am Klavier und an der Gitarre. Das Publikum sehr konzentriert, und wie auch ein Mick Bordet in seinem Blog dazu bemerkte, es war bis zum letzten Ton kein vorzeitiger Applaus zu hören. Es war still.

Fast, denn Gläsergeklapper durch ein und ausräumen der Spülmaschine oder Aufmachen von Bierflaschen an der Bar störten die leisen und stillen Passagen schon sehr. Auch wenn ich in der ersten Reihe wohl weniger davon mitbekam als andere. Zusätzlich wuselte das Personal durchs Publikum, nahm Bestellungen auf, servierte und kassierte ab – egal ob Peter Hammill da leise oder laut spielte, man hörte dann die Geldmünzen..
Wie man den Kommentar von Peter Hammill einordnen soll, ob man assoziieren soll, bleibt jedem Leser selbst überlassen:
„The next song: „Brave face“ …../… on this stage“
Natürlich gabs auch Lob – Peter Hammill freute sich sichtlich über die gute Qualität des Flügels, den er bespielte. Und da kann man wirklich nicht meckern. Die anschließende Autogrammstunde (aber wer will schon Autogramme..) war formlos und unkompliziert um noch ein paar Eindrücke zu sammeln.

Als Veranstaltungsort mit so einem unsensiblen Personal absolut nicht geeignet für einen Künstler, dessen Musik auch von den ruhigen und stillen Passagen lebt, wo Zwischentöne wichtig sind. Bleibt zu hoffen, dass es nächstes Mal wieder die Szene Wien wird.

EIn Kommentar dazu war: (Übertrag)
Danke für deinen Link zu meinem Blog. Ich freute mich auf Ultravox nächste Woche in der Szene, aber jetzt spielen sie im Gasometer. 🙁